Verlegeanweisung

 

TEFRO®floor EP COATING

Verlegeanweisung für verschleißfeste Epoxidharzoberflächen

 
Vorbemerkungen

Diese Verlegeanweisung dient als Hinweis für den Verwender und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind die tatsächlichen objektbezogenen Gegebenheiten zu ermitteln und bei der Bearbeitung zu berücksichtigen. Die Angaben in dieser Verlegeanweisung begründen keine Haftungsansprüche gegenüber dem Verfasser oder Hersteller der aufgeführten Materialien. Für die Verarbeitung und den Umgang mit dem hier beschriebenen Produkt/den Produkten ist das Sicherheitsdatenblatt in der jeweils aktuellen Fassung zu beachten.

Einsatzbereiche/Einsatzbeschränkungen

TEFROfloor® EP COATING kann zur Herstellung dekorativer und verschleißfester Oberböden im  Innen- und Außenbereich verwendet werden.

Systemkomponenten

TEFRO®floor EP COATING (2-Komponentengebinde 12 kg/Einheit)

TEFRO®prime EP 30 (7 kg/Einheit)

Lagerung

TEFROfloor® EP COATING ist ein Epoxidharzprodukt und als solches vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Epoxidharzprodukte sind in geschlossenen Gebinden bei Temperaturen zwischen + 5 und + 30 °C zu lagern. Das Produkt ist in orginial verschlossenen Gebinden 12 Monate lagerfähig.

Untergrundvorbereitung

Stahl/Aussenflächen:

Alte Farbanstriche mit unbekannter Zusammensetzung, schlechter Haftung, Unterrostung usw. sind restlos zu entfernen. Durch staubfreies Strahlen (Kugelstrahlverfahren), gemäß Standard Sa 2½. Die Flächen werden mit einem zweimaligen Anstrich mit TEFRO®prime EP 30  vorbereitet. Innendecksflächen sowie Außendecksflächen mit intaktem 2K-EP-Korrosionsschutzprimer, ausreichender Haftung und Festigkeit, werden gereinigt und angeschliffen. Schleifstaub absaugen. Sie werden mit einem Anstrich TEFRO®prime EP 30  versehen.

 

Aluminiumflächen:

Aluminiumdecksflächen werden entfettet und mit Winkelschleifer angeschliffen (aufrauen, Oxidhaut entfernen) Schleifstaub entfernen. Anschließend wird der Untergrund mit einem einlagigen Anstrich mit TEFRO®prime EP 30  vorbereitet.

 

Verzinkte Stahlflächen:

Verzinkte Stahldecksflächen werden geschliffen und der Schleifstaub entfernt. Anschließend wird der Untergrund mit einem einmaligen Anstrich mit TEFRO®prime EP 30 vorbereitet. Die Wartezeit zwischen dem letzten Anstrich TEFRO®prime EP 30  und der Beschichtung mit TEFROfloor® EP COATING beträgt maximal 24 Stunden.

 

Zementäre Beläge:

Für die Beschichtung von zementären Belägen ist die Prüfung des Feuchtegehalts des Mörtels vor der Verlegung der EP-Beschichtung Pflicht! Sie sind für die Aufnahme von TEFROfloor® EP COATING bei einem Restfeuchtegehalt von 4 Gewichtsprozent (CM-Methode) belegereif. Höhere Feuchtegehalte können zu Blasenbildung in der Beschichtung oder auch zur Korrosion des Metalluntergrundes führen.

Junge, zementäre Decksbeläge müssen tragfähig, kratzfest und rissfrei sein und fest auf dem Untergrund haften. Die Oberfläche muss zudem frei von Ölen, Fetten, Staub und sonstigen haftungsmindernden Bestandteilen sein. Eine Grundierung ist nicht erforderlich. Altbeläge ggf. mit TEFRO®floor EP grundieren und mit feuergetrockneten Quarzsand vollflächig abstreuen.

 

EP-/PU-Decksflächen

Systembeschichtungen, die nicht älter als 24 Stunden sind, können direkt beschichtet werden. In allen anderen Fällen muss die Altbeschichtung/Systembeschichtung angeschliffen und ggf. grundiert werden. Schleifstaub entfernen.

Verarbeitung

Mischen:

Vor der Verarbeitung die A-Komponente gründlich aufrühren Komponente A und B im vorgegebenen Mischungsverhältnis mittels geeignetem Handrührwerk (>1000 W und ca. 300-400 U/min.) mischen. Die Komponente B in die Komponente A zugeben und bis zur Erreichung einer homogenen Konsistenz (ca. 2-3 Minuten) weiterrühren. Auf ein langsames Rühren ist zu achten. Von den Seiten und vom Boden her gründlich aufrühren, damit sich der Härter gleichmäßig verteilt. Das Material umtopfen und erneut durchmischen. 

 

Verlegen:

Die gleichmäßige, homogene Mischung ausgießen. Aufbringen mit einer Kelle.  Wird zur nachfolgenden Beschichtung eine Intervallzeit von 24 Stunden (15 bis 20 °C) überschritten, muss die erste Lage angeschliffen werden.

 

Hohe Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungszeit und haben Einfluss auf die Viskosität!

Die maximale Überarbeitungszeit pro Schicht liegt bei ca. 24 Stunden (+20°C)!

Bei Objekt- und Lufttemperaturen unterhalb von + 8° C darf das Material nicht verarbeitet werden (Taupunkttemperatur beachten)!

Hohe relative Luftfeuchtigkeit (> 80 %) und Feuchtigkeit im Allgemeinen, besonders vom Untergrund her, können zu verminderter Haftung führen!

Abweichende Anwendungen mit dem Hersteller besprechen!

Ergiebigkeit/Verbrauch

Spachtelung: ca. 1,0 kg/m²/mm

Beschichtung: ca. 1,2 kg/m²/mm

Einstreuschicht für Chips: ca. 0,3 kg/m²/mm

Einstreuschicht für Quarzsande: ca. 0,3 kg/m²/mm

Begehbarkeit/Überarbeitbarkeit

Bei Temperaturen von 10 °C sind die Flächen nach ca. 30  Stunden begehbar, nach 7 Tagen mechan. und nach 14 Tagen chem. belastbar.

Bei Temperaturen von 20 °C sind die Flächen nach ca. 15  Stunden begehbar, nach 5 Tagen mechan. und nach 7 Tagen chem. belastbar.

Bei Temperaturen von 30 °C sind die Flächen nach ca. 7  Stunden begehbar, nach 4 Tagen mechan. und nach 7 Tagen chem. belastbar.

 
Sicherheitshinweise

Sicherheitsdatenblatt lesen! Es gilt die Betriebsanweisung RE 30 der BG Bau!

 

Verhaltensregeln

Ar­bei­ten bei Frisch­luft­zu­fuhr! Räumliche Trennung sowie Kennzeichnung der Arbeitsplätze - Aufenthalt nur soweit notwendig. Ge­fäße nicht offen ste­hen las­sen! Beim Ab-/Um­füllen/Mi­schen der Kompo­nenten Ver­spritzen ver­meiden. Vor­rats­menge auf einen Schicht­be­darf be­schrän­ken! Be­rührung mit Au­gen, Haut und Klei­dung unbedingt ver­mei­den!Vorbeugend Haut­schutz­salbe auf­tragen, um die Haut­reini­gung zu erleichtern. Produktreste mit ge­eig­ne­tem Rei­ni­gungs­mit­tel von der Haut ent­fer­nen - auf kei­nen Fall Löse­mit­tel ver­wen­den! Nach Ar­beits­en­de und vor je­der Pau­se Hände gründ­lich rei­ni­gen! Haut­pfle­ge­mit­tel ver­wen­den! Ver­un­reinigte Klei­dung wech­seln! Nach Ar­beits­en­de Klei­dung wech­seln! Straßen­klei­dung ge­trennt von Ar­beits­klei­dung auf­be­wahren! Beschäftigungsbeschränkungen beachten! 

 

     Atemschutz3

 

Persönliche Schutzmaßnahmen
Augenschutz: Schutzbrille.

Atemschutz: Atemschutzmasken mit Filtern der Kategorie A2/P2

Hautschutz: Für alle unbedeckten Körperteile fettfreie oder fettarme Hautschutzsalbe verwenden.

Handschutz: Handschuhe aus Nitrilkautschuk, Butylkautschuk. (Chemikalienschutzhandschuhe der Kategorie 3, erkennbar am CE-Zeichen mit vierstelliger Prüfnummer). Beim Tragen von Schutz­hand­schuhen sind Baum­woll­unter­zieh­hand­schuhe empfehlenswert.
Körperschutz: langärmelige Arbeitskleidung tragen.Bei Spritzgefahr: Chemikalienschutzkleidung tragen. Beim Anmischen: Schutzhose oder Einwegschutzanzug (Typ 5, atmungsaktiv) tragen.

 

Erste Hilfe

Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten und umgehend Arzt verständigen. 
Nach Augenkontakt: 10 Minuten unter fließen­dem Wasser bei gespreizten Lidern spülen oder Augen­spül­lösung nehmen. Immer Augen­arzt auf­suchen! 
Nach Hautkontakt: Stark ver­un­reinigte Klei­dung aus­ziehen. Mit viel Was­ser und Sei­fe rei­ni­gen. Keine Ver­dünnungs-/Löse­mittel! 
Nach Einatmen: Frisch­luft! 
Nach Verschlucken: Kein Er­brechen her­bei­führen. In klei­nen Schlucken viel Was­ser trin­ken las­sen!